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Es war am 3. August 1919. Kirdorf stand im Zeichen des vom Fußballverein ,,Viktoria" veranstalteten Sportfestes. Groß war der Jubel, als der 17-jährige August Wehrheim den 1. Preis errang. Umringt von seinen begeisterten Jahrgangskameraden verließ er den Sportplatz. Die Siegesfeier stieg in der Wirtschaft ,,Zur Stadt Friedberg", wo der gefüllte Pokal immer wieder im Kreise herumging.
August Wehrheim
Es herrschte eine ausgelassene Stimmung; das Gefühl echter und herzlicher Kameradschaft beseelte alle. Und als plötzlich der Wunsch laut wurde, im Rahmen einer Gemeinschaft öfters so zu feiern, da waren alle mit dabei. Ein Name war schnell gefunden. ,,Heiterkeit" sollte der Club heißen, er sollte kein Verein in dem üblichen Sinne sein und nur aus einer begrenzten Anzahl von Mitgliedern bestehen. Mit der Vereidigung folgender 12 Gründer hatte sich der ,,Club Heiterkeit" konstituiert:
1. Braun, Franz (Scheckert) 2. Braun, Franz (Zopper) 3. Braun, Johann 4. Denfeld, Johann 5. Eich, Johann 6. Kaucher, Karl 7. Kern, Aloys 8. Knapp, Paul 9. Molitor, Heinrich 10. Weber, Valentin 11. Wehrheim, August 12. Weiser, Adam
Mit der von August Wehrheim verfassten Devise: lmmer heiter und so weiter, bis das Lebenslicht erlischt, wollen wir's treiben, so soll's bleiben, ärgern kann uns keiner nicht! " begann die Klub Tätigkeit.
Die Statuten waren bald aufgestellt und wurden am 12. Dezember 1919 einstimmig angenommen. Dem § 1 ist zu entnehmen, dass der Club ,, Heiterkeit“ Bad Homburg-Kirdorf mit dem Zwecke gegründet wurde ,,den Zusammenschluss der jungen Leute zu fördern, Frohsinn, Scherz und Heiterkeit zu pflegen und seinen Mitgliedern unterhaltend und belehrend zur Seite zu stehen. „Klubmitglied konnte ,,jeder anständige junge Mann" mit 16 Jahren werden. Seine Anmeldung musste bei dem 1. Vorsitzenden erfolgen; über seine Aufnahme entschied die Mitgliederversammlung in geheimer Abstimmung. Jedes Clubmitglied war verpflichtet, sein ganzes Interesse der Vereinssache zu widmen, und ,,den guten Namen des Clubs sowie seiner Mitglieder stets hochzuhalten und nach außen hin zu verteidigen“. An der Mitgliederversammlung, die am 1. Freitag eines jeden Monats stattfand, sowie an den übrigen Clubveranstaltungen hatte jeder teilzunehmen. Er musste dabei das Vereinsabzeichen tragen, das aus einer runden Metallnadel bestand, die am Rande die Aufschrift ,,Club Heiterkeit, Bad Homburg-Kirdorf 1919" trug, und in deren Mitte eine Weinflasche mit Glas rechts und links abgebildet war.
Club Heiterkeit
lm Club wurde auf Ordnung gesehen. Jeder Verstoß gegen die in den Satzungen aufgeführten Pflichten konnte mit dem Ausschluss geahndet werden. Ebenfalls ausgeschlossen wurden diejenigen Mitglieder, die wiederholt unentschuldigt fehlten, und die sich weigerten, die für ihr Fehlen verhängte Geldbuße zu zahlen. Die Clubgeschäfte wurden von dem in der Generalversammlung gewählten Vorstand geführt, der aus dem 1. und 2. Vorsitzenden,dem Kassierer,dem Schriftführer und 2 Beisitzern bestand. 1922 wurde die Zahl der Vorstandsmitglieder auf 4 begrenzt. Der Vereinsdiener, der Vereinsfähnerich und die beiden Beifähneriche gehörten dem Vorstand nicht an. Die im Original vorliegenden Statuten tragen die Unterschrift folgender Vorstandsmitglieder: F. Braun, 1. Vorsitzender, - Karl Kaucher, 2. Vorsitzender, - Adam Weiser, Kassierer, Johann Denfeld, Schriftführer, - Aloys Kern, Beisitzer und Johann Fritsch, Beisitzer.
Es waren und sind Club- bzw. Vereinsvorsitzende.
1919 - 1924 Franz Braun 1924 - 1930 Valentin Weber 1930 - 1936 Franz Braun 1936 - 1951 Valentin Weber 1951 - 1978 Kurt Schenkelberg 1978 - 1986 Karl Heinz Kaucher 1986 - 2004 Rudolf Schaller 2004 - 2010 Klaus Stabel 2010 - 2018 Hans Georg Zettlitzer 2018 - Cornelia Henrizi-Freund
Den Höhepunkt des monatlichen Clublebens bildete die am 1. Freitag stattfindende Mitgliederversammlung im Vereinslokal ,,Zur Stadt Friedberg“. Das Monatsprogramm wurde aufgestellt, gemachte Vorschläge diskutiert, Organisationsfragen besprochen und interne Clubangelegenheiten behandelt. Die Meinungen prallten oft heftig aufeinander. Doch nach erschöpfter Tagesordnung waren sie sich alle wieder einig und nun begann ein Feiern, das oft kein Ende nehmen wollte. Wesentlichen Anteil an der oft übermütigen Stimmung hatte die Hauskapelle, deren Instrumente von dem Club angeschafft worden waren. Was in nächtlicher Stunde auf dem Heimweg oder bei sonstigen Gelegenheiten oft angestellt wurde, darüber wird leider in dem Protokollbuch nichts berichtet. Von sonstigen Veranstaltungen sind zu erwähnen: der alljährlich veranstaltete Ball, der sich stets eines ausgezeichneten Besuches erfreute, gemeinsame Ausflüge in die nähere Umgebung, Theateraufführungen, die nicht nur in Kirdorf, sondern auch in anderen Orten stattfanden und Abendunterhaltungen mit einem immer sehr sehenswerten Programm. Besonders propagandistisch wirkte sich die Wagenfahrt an Kerbmontag aus, an der sich die Mitglieder in Frack und Zylinder beteiligten. Der Fastnacht nahm sich die ,,Heiterkeit" mit besonderer Liebe an und war stets mit Erfolg bemüht, alle Kreise der Bevölkerung für dieses Volksfest zu interessieren. Der 1. Maskenball und die 1. Kappensitzung fanden in der Kampagne 1925/26 statt. Bei dem damaligen Umzug in Oberursel war die ,,Heiterkeit" bereits mit einem Wagen vertreten. Von diesem Zeitpunkt ab organisierte der Club eigene Umzüge, die reich an originellen Einfällen sich größter Beliebtheit erfreuten. lm Jahre 1926 beherrschte Prinz Jumbo das Fastnachtsgeschehen, 1927 waren die Schildwachhäus'chen in den närrischen Farben Gegenstand allgemeiner Bewunderung, 1928 bildete das Siamesische Prunkfest die Sensation der Kampagne, 1929 glänzte August Wehrheim als Prinz und 1930 konnte Valentin Weber in einem herrlichen Prinzenkostüm die Huldigung seiner Untertanen entgegennehmen. lnoffiziell trafen sich die Clubmitglieder wöchentlich am Stammtisch, zum Kegeln oder zum Schießen. ln der ,, Heiterkeit" war immer etwas los. Das Wort Langeweile existierte für die Clubmitglieder nicht.
Das Ansehen des Clubs stieg zusehends und die vielen Anmeldungen veranlassten den Vorstand, die Mitgliederzahl beträchtlich zu erhöhen. 1926 bestand der Club aus einem Ehrenmitglied (Valentin Glock) und 35 Mitgliedern. Mit allen Ortsvereinen verband die ,, Heiterkeit" ein freundschaftliches Verhältnis, das durch regelmäßigen Besuch der Stiftungsfeste und sonstiger Veranstaltungen zum Ausdruck kam. Allerdings lehnte der Club alle ihm gemachten Anträge auf Verschmelzung mit anderen gleichgerichteten Vereinen grundsätzlich ab. Die schon kurz nach der Gründung fühlbar werdende Inflation vermochte dem Club nicht gefährlich zu werden. 1923' - dem Höhepunkt der Geldentwertung erbrachte der Ball einen Reingewinn von 11 245,- Mk, der aus Entwertungsgründen rasch untergebracht wurde. Das 5jährige Stiftungsfest wurde in bescheidenem Rahmen gefeiert. Auch des 10jährigen Bestehens konnte nur im kleinsten Kreise gedacht werden, denn manches Mitglied war arbeitslos und andere arbeiteten nur kurz. Die wirtschaftliche Depression in den Jahren 1930, 31 und 32 machte die Durchführung kostspieliger Veranstaltungen unmöglich. Die Mitglieder trafen sich aber doch regelmäßig und für sie galt in dieser so ernsten Zeit der Grundsatz: ,,Je größer die Not, umso größer die Treue zum Verein!" An dem 1. Homburger Laternenfest beteiligte sich der Club mit einem Wagen.
Radio und Tonfilm steigerten die Unterhaltungsansprüche beträchtlich, und die Folge davon war, dass die sonst so beliebten Veranstaltungen der ,, Heiterkeit" ihre Anziehungskraft allmählich einbüßten. Das Hauptinteresse des Clubs konzentrierte sich auf die Gestaltung des Karnevals, und er wurde damit zum Wegbereiter der Kirdorfer Fastnacht. Diese Neuorientierung ist in der Hauptsache darauf zurückzuführen, dass August Wehrheim mit anderen Clubmitgliedern an Sitzungen des Mainzer Carnevalvereins teilnahm und wertvolle Anregungen für die Gestaltung eigener Sitzungen erhielten. Um Zeit für eine gründliche Vorbereitung zu gewinnen, fand die Generalversammlung am Jahresende statt. Ein ständiger Ausschuss unter dem Vorsitz von August Wehrheim hatte die notwendigen Vorbereitungsarbeiten zu leisten. Die erste Fremdensitzung in Mainzer Form startete 1936. Humoristische Protokolle beschäftigten sich mit dem Ortsgeschehen und der großen Politik, Gesangsvorträge lösten stürmischen Beifall, aus, Einzelvorträge und Zwiegespräche zündeten mit ihren ausgezeichneten Pointen und den Höhepunkt der Sitzung bildete die ,,Familie Schnurzel mit dem Jaköb'che". Die Lachmuskeln kamen nicht mehr zur Ruhe. Der Verlauf der Sitzung war vielversprechend, doch noch manches war verbesserungsbedürftig. Wieder fuhren Mitglieder nach Mainz; auch die bei dem Nasenverein Bad Homburg gewonnenen Eindrücke wirkten sich erfolgreich aus. Das Ziel der ,,Heiterkeit" war es, nach dem Mainzer Vorbild eine ortsgebundene Fastnacht zu schaffen.
Nachdem sich der die Heiterkeit pflegende Club in einen Karnevalverein verwandelt hatte, erfolgte am 5. Juni 1937 die so dringend notwendige Namensänderung. Der Club führte jetzt den Namen ,, Carnevalclub Heiterkeit". - Das ständige Bemühen um eine Neuformung der Prunksitzungen trug schließlich reiche Früchte. 1938 begann die Sitzung mit einem wirkungsvollen Eröffnungsspiel, Präsident August Wehrheim erwies sich als ein versierter Stimmungskapitän, es wurde viel und herzlich gelacht und eine Bombenstimmung erreicht. Die Familie Schnorzel war wieder einzig. Wahre Lachstürme wurden entfesselt und den Vogel schoß natürlich wieder das ,,Jaköb'che" ab. Der Taunusbote schließt seinen Sitzungsbericht mit den Worten: ,,Man blieb noch lange Stunden bei Humor und in froher Laune zusammen und die Kirderoffer haben wieder einmal bewiesen, dass sie wirklich echten rheinischen Karneval feiern können, auch wenn sie nicht am Strom, sondern nur an der Bach liegen." Als man am 4. August 1939 in einer schlichten Feierstunde des 2Ojährigen Bestehens der ,, Heiterkeit" gedachte und von den Damen eine Tischstandarte überreicht wurde, da ahnte niemand, dass die so verheißungsvoll begonnene Entwicklung bald eine jähe Unterbrechung erfahren würde. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurden viele Mitglieder zur Wehrmacht eingezogen. Mit sofortiger Wirkung stellte der Carnevalclub Heiterkeit seine Tätigkeit ein - denn Mars regierte die Stunde. Die deprimierenden Alltagssorgen nach dem verlorenen Krieg vermochten den Lebensoptimismus der ,, Heiterkeit" -Mitglieder in keiner Weise zu beeinträchtigen. Sie waren alle der Auffassung, dass die überall herrschende Lethargie nur durch echten Humor überwunden werden könne und vertraten den Standpunkt:
Wer frohgemut geht durch die Zeit, Mag's toben, stürmen, regnen, Weiß jeder Unbill, jedem Leid Erfolgreich zu begegnen! " Der an die Militärregierung gerichtete Antrag auf Zulassung des Vereins wurde bald genehmigt. 1946 stieg die erste Sitzung der ,, Heiterkeit „, die inzwischen den Namen Karnevalverein angenommen hatte. "Nach langer Pause erfüllt von Leid. Und allem politischem Bösen, Grüßte froh die "Heiterkeit" lhre Narrhallesen!" Als bewährter Sitzungspräsident fungierte wieder August Wehrheim. Die einzelnen Vorträge und Zwiegespräche entfesselten Heiterkeitsstürme und das Motto des Abends: "Drum seid fröhlich, Kinner lacht, hoch lebe die Kirdorfer Fassenacht!" feierte Triumphe.
Als Sitzungspräsidenten verdienen erwähnt zu werden:
1946 - 1949 August Wehrheim 1949 - 1951 Erich Thiele 1951 - 1957 Helmut Lauer 1957 - 1991 Karlheinz Kaucher 1992 - 2004 Hellmuth Leutenmeyer 2004 - 2023 Hans Georg Zettlitzer 2023 - Frank Knoblich
Die Sitzungen der ersten Nachkriegsjahre nahmen den gewohnten Verlauf. Sie begannen mit einem Eröffnungsspiel, dann folgten Einzelvorträge, Zwiegespräche, gemeinsam gesungene Lieder und als Höhepunkt "Die Familie Schnorzel". Doch diese überkommene Form bedurfte der steten Abwandlung. Es war notwendig, dem geänderten Geschmack Rechnung zu tragen, und darum informierte man sich wieder in Mainz. Man erlebte den unvergesslichen Seppel Glückert als Protokoller, man hörte Just Scheu mit seinen politischen Satiren, man war begeistert von den Hofsängern und dann später von den Gonsbach-Lerchen und alle gewonnenen Eindrücke fanden ihren Niederschlag in den Sitzungen der "Heiterkeit". An die Stelle des Eröffnungsspieles trat der Schalk mit seiner Laterne, der Protokoller gab als Auftakt eine humoristische Jahresrückschau, die Einzelvorträge beschäftigten sich in der Hauptsache mit der Politik, die Zwiegespräche mit dem Ortsgeschehen und allgemeinen Lebensfragen, die üblichen Couplets verschwanden und dem gemeinsam gesungenen Lied wurde mehr Beachtung geschenkt. Eine Bereicherung des Sitzungsprogramms bildete der 1949 gegründete Spielmannszug, der unter der Leitung von Zugführer Karl Debus ein hohes Leistungsniveau erreichte. Es musste ein neues Vereinswappen her, deshalb wurde 1950 das heutige Wappen in Auftrag gegeben und von dem Malermeister Josef Nettermann und Herrn Völler erschaffen.
Wappen Aktuell
Ähnlich wie in Mainz erhielten die Sitzungen einen erhöhten Glanz durch die Kürung eines Prinzen. Durch den Narrenrat wurde die Prinzenfrage einheitlich geregelt und bestimmt, dass die 4 Homburger Karnevalvereine in einem bestimmten Turnus den Prinzen zu stellen haben. Prinzen bzw. Prinzessin der ,, Heiterkeit " waren:
Prinz: Franz I. Prinz: August l. Prinz: Jean I. Prinz: Valentin l.Prinz: Willi l.Prinz: Karl Heinz l. Prinzessin: Edith l. Prinz: Hans l. Prinz: Friedel l., Prinz: Norbert I. Prinzenpaar: Gudrun & Joachim I. Prinzessin: Liselotte I. Prinzenpaar: Christl & Lutz I. Prinzessin: Heliane I. Prinzenpaar: Gabi & Elmar I. Prinzessin: Yvonne I. Prinz: Ewald I. Prinzenpaar: Christina & Andreas I. Prinzessin: Bianca I. Prinzessin: Sandra I. Prinzessin: Lisa I. Prinzenpaar: Jasmin I. & Jan I.
Das karnevalistische Geschehen beschränkte sich in der Regel auf 2 Fremdensitzungen, die entweder beim Metzgerschorsch oder im Gewerkschaftshaus (jetzige Stadthalle) stattfanden. Ergänzt wurden diese Sitzungen durch ein Ordensfest sowie einem Lumpenball am Fastnachtdienstag.
Nachdem in Kirdorf kein geeigneter Saal mehr vorhanden ist, wird nur noch eine Sitzung in der Stadthalle abgehalten. Die Eröffnung der Karnevalskampagne am 11. 11. wird erst seit Jahren festlich begangen. An den stattgefundenen Fastnachtsumzügen beteiligte sich stets die "Heiterkeit" und ihr Wagen fand immer begeisterten Beifall.
Einen unersetzlichen Verlust bedeutet für den so erfolgreich tätigen Karnevalverein das Hinscheiden des so beliebten Sitzungspräsidenten Helmut Lauer, des großen Satirikers Karl Liebel und des Ehrenpräsidenten August Wehrheim. Ihrer sei in Treue gedacht.
Prinz Norbert I. stellte 1969 den Kontakt zum Karnevalsverein in St. Goarshausen/Rhein her, 1970 fuhr der Verein Heiterkeit mit den Vortragenden, dem Spielmannszug und der Garde zur Sitzung in St. Goarshausen, um mit Büttenreden und musikalischer Unterhaltung das Programm der Narren in dem gemütlichen Weinort zu bereichern,
Die Kindergarde der "Heiterkeit" errang mit ihrer Kostümierung bei dem Oberurseler Taunuskarnevalszug 1970 den 4. Preis,
1973 steht im Protokollbuch eine amüsante Geschichte. Es war das Prinzenjahr von Gudrun l, und Joachim l. (Koschel). ln der Kurhaus-Narrhalla war die Sitzung ausverkauft. Die Bestuhlung des Hauses reichte aber trotz erfolgter Zusage nicht aus. Was blieb dem Vorstand anderes übrig, als bei einer Brauerei Bänke und Stühle zu mieten,
Anlässlich der Eröffnung der Kursaison 1973 veranstaltete die Patenstadt von Bad Homburg, Bad Mondorf in Luxemburg, eine Rosen-Rallye. Mit einem viel beachteten Platzkonzert konnte der Spielmannszug der "Heiterkeit" zum Gelingen des Festes beitragen.
1974 wurden drei Sitzungen durchgeführt, eine davon für die Postgewerkschaft, 1975 beging der Verein sein 5 x 11jähriges Bestehen und der Spielmannszug sein 25jähriges Jubiläum. Aus Anlass des Doppel-Jubiläums bauten die Mitglieder unter eigener Regie ein Festzelt auf und bewirtschafteten es.
Der Carnevalverein Heiterkeit bekam wie alle anderen Vereine die Saalknappheit in Bad Homburg auch zu spüren. So mussten wegen des geplanten Abrisses der Stadthalle (Untertor) die Sitzungen von l972- 1977 im Kurhaus stattfinden. Sogar das Ordensfest wurde einmal nach Gemünden im Taunus in das Gasthaus "Zur Linde" verlegt, als das Stimmungsbarometer auf dem Höhepunkt war, musste der Wirt (kapitulieren und teilte den fröhlich feiernden "Heiteren" mit, dass er keine alkoholischen Getränke mehr habe.
1976 wurde das lang ersehnte Kirdorfer Bürgerhaus eingeweiht. 1977 fanden je eine Fremdensitzung im Kurhaus und im Bürgerhaus statt,
1976 besuchten die "Ruuden Husaren Bensberg 1904 e. V." bei Köln den Carneval-Verein Heiterkeit. Es war ein buntes Bild, die "Ruuden Husaren" bei der Sitzung zu sehen.
Zur geselligen Vereinsförderung veranstaltete der Vorstand in den Jahren 1977 - 1979 ein Sommernachtsfest oder auch Oktoberfest.
Prinzenjahr 1978: Lieselotte l, (Pelkey) wurde am 7. Januar 1978 inthronisiert. Am 8. Januar 1978 erfolgte ein Sternmarsch aller Bad Homburger Fastnachtsvereine zur "Residenz" lhrer Lieblichkeit. Bei klingendem Spiel, vielen närrischen Reden, Speis und Trank war man noch einige Stunden zusammen,
Zum Laternenfest 1979 hatte der Carneval-Verein Heiterkeit "Auf de Bach" ein Festzelt für 1000 Mann aufgestellt. Der Zuspruch der Bevölkerung war sehr rege.
Bei der Jahreshauptversammlung am 8. Mai 1980 übergab Kurt Schenkelberg sein Amt als 1. Vorsitzender an Karl-Heinz Kaucher. Die Versammlung beschloss, Kurt Schenkelberg für seine Verdienste in der "Heiterkelt" und für die Bad Homburger Narretei zum Ehrenvorsitzenden mit Sitz und Stimmrecht zu ernennen.
Karl-Heinz Kaucher, ein "fast alter" Fastnachter, feierte im Jahre 1982 sein 25jähriges Jubiläum als Sitzungspräsident der "Heiterkeit".
Am 3.10.1983 reiste die Happy Show Tanzgruppe (das große Ballett) in unsere Partnerstadt Terracina und erntete mit ihrem Auftritt "Rom" stürmischen Applaus.
1984 setzte der Carnevalverein Heiterkeit in Sachen Fastnacht seine erfolgreiche Tätigkeit fort. Unser Spielmannszug nahm am Hessentag teil und spielte bei diversen Hochzeiten, Geburtstagsfeiern u.v.m.
Am 11.11.1984 hatten wir die roten Husaren aus Köln zu Gast.
In der Kampagne 1985 stellte der C.V. Heiterkeit mit Heliane I. die Prinzessin für alle Bad Homburger Carnevalvereine.
In der Jahreshauptversammlung im Mai 1985 legte Karl-Heinz Kaucher sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Nachfolger wurde Rudolf Schaller.
Im August des gleichen Jahres wurde der Lachtreff von Elisabeth Birkenfeld und Hildegard Schaller ins Leben gerufen. Eine fröhliche Runde für Näherinnen und Helfer, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut.
1986 war das Jahr ausgefüllt mit erfolgreichen Sitzungen sowie fröhlichen Treffen, Festen und Ausflugsfahrten. Ein Höhepunkt des Vereinsjahres war am 24.10.1986 im Kurtheater Bad Homburg der Auftritt aller Ballettgruppen des C.V. Heiterkeit mit der Tanzrevue „Hello Broadway" die von Rainer Maria Erhardt professionell moderiert wurde
Hello Broadway
1987 setzte die Heiterkeit ihre Vereinsarbeit fort. Am 1.3.1987 fand die Ringsitzung des Mittelrheinischen Karnevals im Kurhaus zu Bad Vilbel statt Karl-Heinz Kaucher war Mitpräsident und die Frauengruppe vertrat den Verein. Das beliebte Oktoberfest fand in diesem Jahr im Schwesternhaus in Kirdorf statt mit den Klängen des alten Spielmannzuges wurde der fröhliche Abend eingestimmt. Der zweite Spielmannszug der Heiterkeit "die alten Kameraden" die zum größten Teil schon 1949/50 so zusammen musizierten, spielen noch immer zu Familienfesten und nostalgischen Feiern des Vereins.
Die Heiterkeit-Sitzungen orientieren sich am Mainzer Vorbild. Sie zeigen neben musikalischen und modernen Showeinlagen immer noch echte Kirdorfer Fastnacht 1988 brillierte Dieter Müller mit einem urigen Vortrag über seine Essgewohnheiten. "Gemeus/ Kardoffel, Suus un Flaasch“ wurde zum geflügelten Wort. Wer anders als Wilhelm Braun, der Schreiber vieler erfolgreicher Vorträge hatte auch hier die zündende ldee.
Ein neuer Abschnitt in der Vereinsgeschichte des C.V. Heiterkeit bedeutete 1988 die Anmietung eines eigenen Vereinshauses in der Friedensstraße in Kirdorf.
Am 28.10.1989 fand Dank der vielen Helferinnen und Helfer, die Einweihung statt. Von da ab trafen und treffen sich jeden Mittwoch die närrischen Rentner zu einer fröhlichen und kritischen Diskussionsrunde. "70 Jahre Carnevalverein Heiterkeit" ein gelungener Auftakt. Der C.V. Heiterkeit stellte auch 1989 das Prinzenpaar: Gabi I. und Elmar I. bestiegen den Thron. Der gelungene Maskenball am Faschingsdienstag und das Heringsessen am Aschermittwoch, erstmals im neuen Vereinshaus, waren der Abschluss einer erfolgreichen Saison.
Im Verlauf der Kampagne 1990/91, die ganz im Zeichen des Golfkrieges stand wurden alle Veranstaltungen abgesagt. Die Golfkrise war zu Ende und es ging mit Elan in das Faschingsjahr 1991/92.
Eine Ära geht zu Ende. Karl-Heinz Kaucher, der in 34 Jahren als Sitzungspräsident Zeichen gesetzt hat, geht am 9.11.1991, von Beifallstürmen begleitet, in den närrischen Ruhestand. Die Ehrungen wollten kein Ende nehmen. Selbst die achtzigjährige Eva Hett trat für ihren Freund Karl-Heinz Kaucher noch einmal in die Bütt. Ein Mann der seinem Verein in allen Irren und Wirren fest zur Seite stand und steht. Karl-Heinz Kaucher wurde zum Ehrensitzungspräsidenten ernannt und bleibt somit weiter im Verein tätig.
Sein Wahlspruch lautet: Lache is gesund mein Klaaner, totgelacht hat sich noch kaaner, wenns auch schwerfällt lachste doch, flenne kannste immer noch
An diesem Abend wurde Hellmuth Leutenmeyer als neuer Sitzungspräsident vorgestellt und schwingt ab jetzt das Zepter über die Narren der Heiterkeit. 1992 führte erstmals Hellmuth Leutenmeyer gekonnt durch das närrische Programm. Im Sommer 1992 nahm die Heiterkeit neben vielen Aktivitäten am Sommerfest im Altenheim ,,Haus Luise“ und an der 1100-Jahr-Feier von Kirdorf teil.
1993 wieder ein aktives Vereinsjahr. Seit 1976 macht der C.V. Heiterkeit jedes Jahr Laternenfest "uff de Bach". Das Laternenfest wurde zu einem sensationellen Erfolg. Bewundernswert sind die vielen Aktiven und Helfer, die neben Proben viel Arbeit in Kauf nehmen, um Sitzungen und Feste zu gestalten.
1994 war es wieder soweit. Der C.V. Heiterkeit stellte mit Yvonne I. die Prinzessin für ganz Bad Homburg. Sie führte im 75. Jubeljahr eine fröhliche Regentschaft. Anlässlich dieses Jubiläums fand am 11.17.7994 eine Nostalgie-Sitzung statt. Alte und junge Aktive traten ins Rampenlicht und ließen Erinnerungen an vergangene Zeiten wach werden. Als Elferrat fungierten die Ehrensenatoren des Vereins. Der Eintritt kostete 4,89 DM.
Die Jahre 1995 und 1996 waren von Vereinsarbeit geprägt, denn es standen 7 x 11 Jahre Heiterkeit auf dem Programm. Die Kampagne wurde am 09.11.1996 mit einer Apfelweinsitzung eröffnet. Der Eintrittspreis betrug 7,77 DM. Im gleichen Jahr stellte der 2. Vorsitzende Friedel Ament nach vielen Jahren sein Amt zur Verfügung. Er war jahrelang Hofmarschall und 1965 auch Prinz des C.V.H. Ein hochverdientes Mitglied der im Verein viel bewirkte.
1997/98 stand ganz im Banne der bevorstehenden Prinzenwahl. Unser langjähriger Protokoller und Vize-Präsident Ewald will - "Der Tiger vom Hessenring" wurde zur Freude der Narren Prinz des C.V.H. und somit auch aller Bad Homburger Carnevalvereine.
Schon immer hatte der C.V.H. eine großartige Unterstützung durch die katholische Kirche, was sicherlich auch mit dem Ursprung der Vereinsgründung zu tun hat. Damit erklärt sich auch die Sonntagssitzung für Senioren, die von der Katholischen Kirche mit organisiert wird. In diesem Jahr gab es einen weiteren Höhepunkt. Durch Beteiligung der Kirche. Angeworben von dem Vereinsvorsitzenden Rudi Schaller war ein Büttenvortrag für den zuständigen Pfarrer der Kirdorfer Pfarrer Stefan Neis vorgesehen. Die Taunus-Zeitung zitiert: Bei seiner herzerfrischenden Manier nahm er kein Blatt vor den Mund machte seinem Herzen über die Eigenarten mancher Kirdorfer Luft. "Geschwister sind sie, heißen Hett; doch sind die meistens nicht sehr nett!“ aber nicht nur die Sitzung war dem karnevalistischem Pfarrer auf den Leib geschrieben die Chronistin Constanze erinnert sich: „Als ich an einem Sonntag in der Faschingszeit in den Kirdorfer Dom ging zur Vorbereitung auf meine Kommunion, hielt der Pfarrer die Predigt mit einer Hurra-Dutt auf dem Kopf.“ Der bei den Kirdorfern überaus beliebte „Närrische Pfarrer“ wurde im Rahmen einer Vereinsring Sitzung am 29.8.2000 von den Vereinen verabschiedet, natürlich im Vereinshaus des CV Heiterkeit.
2001/2002 übernehmen die Leiterinnen Christina Nilsen und Nicole Braun das Miniballett mit 20 Mädchen, aufgrund ihres Bekanntheitsgrad bei den Kirdorfer und ihren erfolgreichen Trainerjahren hatten sie großen Einfluss auf die Kinder. In diesen Jahren wuchs das Miniballett auf eine stattliche Anzahl von 35 Mädchen im Alter von 6 und 12 Jahren an.
Am 11.11.2002 wurde Christina I. und Andreas I. alias Backschdaaa inthronisiert.
Die weniger glanzvollen Sitzungen in der Kampagne 2003/2004 führten zu gravierenden Veränderungen im Verein. Helmut Leuthenmayer legt mit sofortiger Wirkung sein Amt als Sitzungspräsident nieder. Zwölf Jahre Sitzungspräsident und Einflussnahmen von außen haben letztendlich dazu geführt. Als Nachfolger wird Hans Georg Zettlitzer gewählt und in der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern bestätigt.
Das Kirdorfer Heimatmuseum hat im Frühjahr 2005 seine Eröffnung mit einer Ausstellung aller Ortsansässigen Vereine. Die Heiterkeit präsentiert sich hier mit verschiedenen Orden, Kostümen und Urkunden als Dauerleihgaben.
Nichts ist beständiger als der Wechsel, obwohl ein eingespieltes und erfolgreiches Tanzpaar, Anita Faulhaber und Jens Wagner mit besonderem Charme und beeindruckenden Darbietungen jahrelang das Publikum begeisterten, bahnte sich im Jahr 2006 ein Wechsel an. Bekanntlich soll man aufhören, wenn es am schönsten ist.
Denise Kunzelmann und Marc Hett sind das neue Tanzpaar. Der erste Auftritt ein voller Erfolg die Heiterkeit präsentiert zum zweiten Mal ein Tanzpaar aus den eigenen Reihen.
Die großen Fasnacht Sitzungen 2007 begannen in diesem Jahr sehr früh und waren von Besonderheiten geprägt:
88 Jahre, ein närrisches Jubiläum.
Prinzessin Bianca I. mit ihrem zauberhaften Hofstaat
80. Geburtstag des Kirdorfer Urgestein Karlheinz Kaucher
2008 war ein wichtiges Fest: “Laternenfest uff de Bach" stellte sich vor. Mit einem neuen Konzept wollten wir besonders deswegen glänzen, da die diesjährige Laternenkönigin Tanja I. aus unseren Reihen stammte und im großen Rahmen in unserem Festzelt empfangen wurde.
80 Jahre und fit wie ein Turnschuh. Gute Schuhe braucht er auch für die Teilnahme an Faschingsumzügen in Kirdorf, Usingen, Oberursel und am Laternenfest. Wenn man Christian Seyfried oder "Vadder“, wie er in der Heiterkeit liebevoll genannt wird, zur Vereinsgeschichte befragt: hat er nicht nur immer eine Antwort parat, sondern auch meistens eine Geschichte dazu. Er ist Trommler aus Leidenschaft und kommt gerne ins Schwärmen. Das er seit 1951 bei der CV Heiterkeit ist, wird von dem Verein geehrt mit dem einmaligen Titel „Ehrenspielmann“ Die Taunuszeitung und der Verein widmet ihm ein Artikel und in der Kampagnen-Schrift.
2009 wurde das langjährige Vorstandsmitglied Jochen Wolf zum „Ehrenmitglied“ ernannt.
2011 war das Jahr des Spruchs: "VOLL TOLL". Prinzessin Sandra I. verkündete diesen Spruch im ganzen Hochtaunuskreis.
2012, 2013 und 2014 gab es keine nennenswerten Punkte, die in der Chronik zu erwähnen sind. Außer dass der Verein im Jahre 2014 sein 15 jähriges Vereinshaus feierte.
Am 11.11.2015 stellte der Carnevalverein Heiterkeit zur Inthronisation im Kirdorfer Bürgerhaus die Faschingsprinzessin Lisa I. aus dem Hause Becker mit ihrem Hofstaat vor. Zu ihrem Hofstaat gehören Hofdame Isabel Schaller, Standartenträger und Fahrer Stephan Hett und Hofmarschall Jens Wagner. Lisa I. und ihr Hofstaat verzauberten Ihr närrisches Publikum in der Kampagne 2015-2016 mit Ausstrahlung und Herzlichkeit.
2015-2016 war ein Jahr der großen Tanzgarde. Aus 4 Gardemädeln wurden innerhalb eines halben Jahres 15 Gardemädels. Dies ist vor allem der Trainerin Sybille Flick und der Führung Isabel Schaller zu verdanken. Durch diese Personalverstärkung musste der Verein neue Gardekostüme anschaffen.
Bei der Mini Gruppe hat sich 2015-2016 dank der Trainerin Monika Hett-Kinzel und deren Helferinnen Maja Schmidt und Anja Schreiter die Personenzahl auf 22 erhöht.
2015-2016 Verdienstorden.
Detlev Anfang wurde der Verdienstorden in Gold der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval 1946 e.V. für 40-jährige Tätigkeit im Verein verliehen.
Stephan Hett bekam den Närrischen Magistrats Orden der Stadt Bad Homburg verliehen.
2017-2018 wurde am 08.01.2017 und 07.01.2018 im Kirdorfer Dom eine Sonntagsmesse für die Narren abgehalten. Die Beteiligung der Karnevalsvereine und der Bevölkerung war so groß, dass die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Mini & Große Garde
Am 27.04.2018 bei der Jahreshauptversammlung hat sich Hans Georg Zettlitzer nicht mehr zur Wahl des Ersten Vorsitzenden aufstellen lassen. Und in der 99-jährigen Geschichte des Carnevalverein Heiterkeit 1919 e.V. wurde mit Cornelia Henrizi – Freund die erste Frau zur 1. Vorsitzenden in den Vorstand gewählt.
Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem:
Ehrensitzungspräsident Karl-Heinz Kaucher
Der am 06.07.2018 im Alter von 91 Jahren verstorben ist.
Vom 18. August 2018 - Aschermittwoch 06. März 2019 zeigte das Kirdorfer Heimatmuseum eine Sonderausstellung zum Jubiläumsjahr 99 + 1 des Carnevalverein Heiterkeit.
Ausstellung 100 Jahre Cv Heiterkeit
Taunuszeitung 16.August 2018
Prinzenpaar
Am 11.11.2018 stellte der Carnevalverein Heiterkeit zur Inthronisation im Kirdorfer Bürgerhaus das Prinzenpaar Jasmin I & Jan I aus dem Hause Hett mit ihrem Hofstaat vor. Zu ihrem Hofstaat gehören Hofdame Maja Schmidt, Standartenträger und Fahrer Marc Hett und Hofmarschall Jens Wagner. Das Prinzenpaar und ihr Hofstaat verzauberten Ihr närrisches Publikum in der Kampagne 2018-2019 mit Ausstrahlung und Herzlichkeit.
Prinzenpaar in Berlin
Zwar war es nicht das erste Mal dass die Bad Homburger Tollitäten rund um das Prinzenpaar der „Heiterkeit“, Jasmin I. und Jan I., fotografiert wurden. Aber vier Fernsehkameras und geschätzt 30 Fotografen jetzt beim Empfang bei Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel (CDU) in Berlin, das war dann doch eine andere Nummer als zu Hause. Merkel hatte sich, ganz stilecht mit Raute, mitten zwischen die Kirdorfer gemengt. „Wir standen ganz nah bei ihr, das war schon ein geiles Gefühl“, berichtet Hofmarschall Jens Wagner, rechts im Bild in rotem Kostüm. Mit dabei auch Standartenträger Marc Hett (hinter ihm), Heiterkeit-Vorsitzende Cornelia Henrizi-Freund (2.v.li.), Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval e.V. Sitz Mainz Präsident Dietmar Jerger (3.v.l). „Der Karneval ist in bester Verfassung, das sieht man ja an Ihnen“ sagte die Kanzlerin beim Empfang.
Auszug: Taunuszeitung vom 23. Februar 2019.
Besuch im Kanzleramt Berlin
Prinzenpaar zu Besuch in Wiesbaden
Besuch beim Ministerpräsidenten
Offizielles Pressefoto der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden. 3. v.r. Ministerpräsident Volker Bouffier und 2. v.l Gattin Frau Ursula
100 Jahre CV Heiterkeit
Vom 24. Mai – 26. Mai 2019 feierte die Heiterkeit in einem großen Festzelt „Uff de Bach“ Ihr 100-jähriges Bestehen.
Ehrenbrief für „Mr. Heiterkeit“ alias Hans Georg Zettlitzer.
Am Kommersabend den 24.Mai 2019 bat Herr Oberbürgermeister Alexander Hetjes, Herrn Hans Georg Zettlitzer auf die Bühne, um ihm im Namen von Ministerpräsident Volker Bouffier den Ehrenbrief des Landes Hessen zu verleihen, dafür gab es einen Riesenapplaus und stehende Ovationen für den „Schwätzer vom Verein“, wie Herr Zettlitzer sich selbst bezeichnet.
Bild und zusammengestellter Text Auszug von der Bad Homburger Woche vom 29. Mai 2019 Frau Klein.
Ehrenbrief für Hans Georg Zettlitzer
Ehrungen 25 und 50 Jahre
Ehrungen
vl.1 Vorsitzende Cornelia Henrizi-Freund 50j Klaus Stabel – 50j Helmut Worbs – 50j Heidrun Lazè – 50j Hans Joachim Wolf – 25j Anita Faulhaber - 2 Vorsitzender Dieter Schaller
Das Fest begann am 24 Mai ab 19:30 Uhr mit einem Festkommers. Am Samstagabend spielte ab 19.00 Uhr die Partyband „Let The Butterfly“. Der Sonntag begann ab 9:30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Kirdorfer Dom danach gab es einen Umzug durch Kirdorf zum Festzelt. Ab 12:00 Uhr gaben Bad Homburger und Kirdorfer Musikzüge so wie Tanzgruppen aus Herborn, Bad Homburg und Kirdorf Ihr können da.
Der Carnevalverein Heiterkeit bedankt sich bei allen Helfern für das gelingen und den reibungslosen Ablauf der Feier.
Im Jahre 2019 musste der Verein sein Vereinshaus nach 21 Jahren verlassen. Da das Grundstück verkauft wurde.
Anfang 2020 konnte ein Neues Vereinshaus nach einer Umbauphase in Bad Homburg / Kirdorf bezogen werden.
In diesem Jahr herrschte auf der ganzen Welt eine Pandemie. Benannt nach dem Corona-Virus (Sars-CoV-2). Bei dieser Krankheit sind weltweit im Jahre 2020 über 700.000 Personen verstorben und über 17 Millionen Menschen haben sich Infiziert. Deshalb wurden in der Bunderepublik Deutschland alle Feste und Veranstaltungen wegen der hohen Ansteckungsgefahr ab März abgesagt.
Von jungen Menschen wurde die ,,Heiterkeit" vor 100 Jahren gegründet, und sie waren es, die erfüllt von einem nie versiegenden Optimismus ihre Entwicklung förderten und sie schließlich zu einem angesehenen Karnevalverein werden ließen. - Möge die Jugend auch in Zukunft dem Karnevalverein "Heiterkeit" ihre Unterstützung nicht versagen und sich dazu berufen fühlen, die langjährige stolze Tradition fortzuführen:
"Die Junge müsse mit de Alte, Die närrisch Tradition erhalte. Dann stehet fest zu aller Zeit Unsre liebe "Heiterkeit“!"
zusammengestellt von Peter Lampert Chronik der Bad Homburger Fastnacht Chronik als CD Nr.1 und Nr.2. Herausgeber ist der Magistrat der Stadt Bad Homburg -Stadtarchiv_ Dr. Fred Schmitt Andreas Kurpiela Joachim Henzel Margot Haupt Hildegard Schaller Constanze Glotzbach Kirchen Bilder gestiftet von der Bad Homburger Woche Bild Sonderausstellung aus der Taunuszeitung 16.August 2018 Bild Bundesregierung Foto Henning Schacht Bild Hessische Staatskanzlei Wiesbaden
Verantwortlich: Andreas Kurpiela Vorstand der Heiterkeit 01.08.2020
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