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Unser Elferrat stellt sich vor
Elferrat
Der Begriff wurde mit der Rheinischen Karnevalsreform 1823 eingeführt und hat seine Wurzeln in der Besetzung der linksrheinischen Region durch Frankreich nach der Französischen Revolution. Französisch wurde Amtssprache, es galten französische Gesetzte. Im Zuge der Revolution hatte dies aber auch die Bürgerrechte gebracht, mit einer gewissen Redefreiheit und einer Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz. Mit der Niederlage Napoleons hatte dies ein Ende. Von der ihrer Rechte beraubten Bürgern wurde die „elf“ im Geiste der Französischen Revolution interpretiert als: “Eins neben eins“. Es soll die Gleichheit aller Menschen versinnbildlichen. „ELF“ lässt sich auch aus den Anfangsbuchstaben der Losung der Französischen Revolution bilden „Egalite`, Liberte`, Fraternite`“ (Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit)
Der Elferrat verstand sich in den Ursprüngen also als ein Rat im bürgerlichen-demokratischen Geiste, versteckt unter der Narrenkappe.
Seine Aufgaben bestanden also nicht nur in der Repräsentation, sondern auch in der Gestaltung und Führung des Vereins, als verantwortliches Organ. Im laufe der Zeit trat der Elferrat in seiner Verantwortungsfunktion zugunsten des Vorstandes in den Hintergrund und übernahm außer den organisatorischen Aufgaben insbesondere, als “Aushängeschild“, die Repräsentation.
Obwohl man auf den Fremdensitzungen 11 männliche Mitglieder des Elferrates auf der Bühne sehen kann, besteht dieser meist aus einer größeren Anzahl von Männern. Frauen werden in den männerdominierten traditionellen Vereinen nicht zugelassen. In einigen Städten gibt es Aufweichungstendenzen. Die ernannten Elferräte, sind meist verdiente Vereinsmitglieder oder Förderer des Vereins aus Politik, Wirtschaft etc.
Der Elferrat der Heiterkeit besteht derzeit aus 16 Mitgliedern, die häufig mehrere Funktionen innerhalb des Vereins innehaben. Es erfordert daher ein besonderes Geschick, zu den Sitzungen die nötige Anzahl von „Elf Repräsentanten“ zusammenzubekommen.
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